NEW-Vereinsförderung ehrt lokale Held:innen des Alltags
v.l.n.r.: Moderator Timo Tiggeler; NEW-Vorstand Thomas Bley; NEW-Vorstand Frank Kindervatter; Lukas Dopstadt, Gründer Social Value
Bei ausgelassener Stimmung fanden sich gestern knapp 100 Gäste auf der Eventfläche hinter dem NEW-Hauptgebäude an der Odenkirchener Straße zusammen, um die Gewinner:innen der diesjährigen NEW-Vereinsförderung auszuzeichnen. Insgesamt wurden 115.000 Euro Preisgeld ausgelobt, um das herausragende Engagement von Alltagsheld:innen aus der Region zu würdigen. Geehrt wurden die Preisträger:innen für den Jurypreis sowie die Top 3 der Publikumspreisträger:innen aus den drei Regionen Mönchengladbach, Viersen und Heinsberg. Darüber hinaus wurde ein Kommunenpreis von den Bürgermeister:innen vergeben.
„Der Abend war für mich voller inspirierender und bereichernder Begegnungen, die mir unsere Verantwortung für unsere Versorgungsregion aufs Neue bewusst machen“, sagte Frank Kindervatter.
Bereits im Vorfeld hatte die NEW-Vereinsförderung den Teilnehmerrekord der letzten Jahre mit 443 Vereinen und über eine Million Stimmabgaben erneut übertroffen.
Highlight des Abends: Der NEW-Kommunenpreis 2024
Mit dem Kommunenpreis wurden in diesem Jahr weitere 5.000 Euro pro Region ausgeschrieben. Gewonnen haben die drei Kommunen, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Vereine stellten. Die Bürgermeister:innen der jeweiligen Kommune bekamen die Möglichkeit, bis zu zwei Vereine mit dem Kommunenpreis zu würdigen. Über diesen Weg stellte die NEW insgesamt noch einmal 15.000 EUR zur Verfügung.
Die Preisträger waren der Förderverein Nikolauskloster aus Jüchen, die Flüchtlingshilfe in Niederkrüchten sowie die beiden Vereine „Spielmannszug Wehr“ und „Musikfreunde Saeffelen-Konningsbosch“ aus Selfkant.
Die Vergabe der Jurypreise
Im Vorfeld zur Veranstaltung hatte eine unabhängige Jury unter allen teilnehmenden Vereinen zehn ausgewählt, die sich als Alltagsheld:innen in besonderer Weise eingesetzt haben. Viele dieser Projekte beinhalten ein gesellschaftliches Engagement, das weit über das Vereinsleben hinausgeht. Folgende Preisträger:innen wurden mit jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet:
WE GO FIRST e.V. - Grevenbroich
Netzwerk 55+ - Jüchen
Mönchengladbacher Schwimmverein 1901 e.V.;
Suppentanten e.V.- Mönchengladbach
Invalidenverein Marienberg - Übach-Palenberg
Förderverein der GHS Wegberg e.V.
Förderverein der GGS am Beeckbach - Wegberg
Verein der Freunde von Zonta International - Viersen
Malteser Hilfsdienst e.V. - Kempen
BIS e.V., Selbsthilfe – Brüggen
Das Herzstück der NEW-Vereinsförderung: Die Preisträger:innen der Publikumsabstimmung
150 Vereine kamen durch die Unterstützung ihrer Freunde und Förderer bis in die Top 50 ihrer jeweiligen Region. Diese Publikumspreisträger:innen konnten sich über Gewinnsummen zwischen 300 und 2.000 Euro freuen. Insgesamt wurden in dieser Preiskategorie 90.000 Euro vergeben. Die diesjährigen Publikumsgewinner:innen finden Sie (nach Eingabe der Region) hier.
Zitatsammlung
Oberbürgermeister Felix Heinrichs, Mönchengladbach:
„Das ehrenamtliche Engagement hat in Mönchengladbach eine lange soziale Tradition. Ich finde es super und begrüßenswert, dass die NEW nicht nur Strom und Wasser liefert, sondern auch das notwendige Geld für das Ehrenamt.“
Beigeordneter Ertunç Deniz aus Viersen:
„Ich freue mich insbesondere, dass die Stadt Viersen direkt zwei Preise abgeräumt hat. Auch in Zukunft werden wir teilnehmen. Wir haben den Aufruf weitergeleitet und freuen uns, dass sich so viele Vereine aus der Region beteiligt haben.“
Lukas Dopstadt, Gründer von Social Value:
„Wir machen rund 40 Kampagnen im Jahr mit verschiedenen Unternehmen und Regionen. Was bei der NEW und der Region am Niederrhein heraussticht, ist die lange Tradition des Vereinswesens sowie die hohe mobile Reichweite per WhatsApp. Dieses Jahr haben wir rund 590.000 Touchpoints gezählt. Das ist immens.“
Preisträger:innen der Kommunenpreise:
Kristin Rombey-Bohnen, Flüchtlingshilfe Niederkrüchten:
„Die 5.000 Euro aus dem Kommunenpreis investieren wir in unseren Sprachkurs. Geflüchtete lernen dort die Alltagssprache und erhalten die Chance, ihre Sprachkenntnisse aktiv zu üben. Wir werden zusätzliche Materialien anschaffen und Sprachlehrer engagieren. Da unser Sprachkurs ansonsten keine Förderung bekommen hätte, haben wir uns umso mehr gefreut, für diese Auszeichnung berücksichtigt worden zu sein."
Alexander Dieteren, Spielmannszug Saeffelen aus Selfkant:
„Als grenzübergreifender Verein liegt uns besonders die Jugendförderung am Herzen. Unser Nachwuchs soll ganz natürlich in das grenzübergreifende Miteinander hineinwachsen. Hierfür möchten wir eine neue deutsch-niederländische Uniform gestalten. Mit der Auszeichnung können wir dieses Projekt schon viel früher als gedacht umsetzen.“
Lisa Backhaus, Spielmannszug Wehr aus Selfkant:
„Wir setzen uns als Verein für die musikalische Früherziehung ein, um dieses Kulturgut in der Region zu halten. Aktuell betreuen wir mit 30 Freiwilligen 20 Kinder, die wir nicht nur musikalisch integrieren, sondern auch mit Ausflügen unterstützen. Das Geld werden wir dafür einsetzen, unsere Jugendarbeit auszubauen.“
Gerhard Odenkirchen, Förderverein Nikolauskloster aus Jüchen:
„Der Förderverein Nikolauskloster hat sich zur Aufgabe gemacht, das Kloster zu sanieren und damit die Arbeit des dort tätigen Oblaten-Ordens weiter zu ermöglichen. Insbesondere die Dächer sind marode und müssen saniert werden. In den letzten Jahren sind bereits einige Dächer ausgetauscht worden. Die Vereinsspende der NEW wird dem Verein maßgeblich bei den weiteren Sanierungsmaßnahmen helfen."
Jurypreisträger:
Achim Gingter, Mönchengladbacher Schwimmverein 1901 e.V.:
„Wir bieten Schwimmsport für die ganze Familie an. Von der Wassergewöhnung bis zum Olympiateilnehmer im Bundeskader ist alles dabei. Mit dem Jurypreis wollen wir unser Schwimmkursangebot für Kinder und Jugendliche ausbauen, die sich das Schwimmen ansonsten nicht leisten können. Die NEW ist hierfür bereits ein enger Kooperationspartner, da wir im Vitusbad und in Rheindahlen trainieren. Wir freuen uns, dass wir nun die Zusammenarbeit weiter ausbauen.“